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Kinder als Spiegel

Wir haben heute den 30.09. und ich bin ein bisschen aufgeregt. Morgen geht mein erster Newsletter raus und ich hoffe, dass alles klappt und er bei allen ordentlich im Emailpostfach landet.

Ja, irgendwann ist immer das erste Mal, das erste mal eine Homepage erstellt, Kinder trainiert, Erwachsene begleitet. Schnell waren die Probleme nicht mehr neu. Alles schien sich zu wiederholen. Ja, die Details waren oft unterschiedlich aber im Kern wiederholte sich alles.

Heute fast 8 Jahre nach meinem Start sehe ich das alles deutlicher. Unzählige Weiterbildungen und noch mehr Bücher, die ich gelesen habe. Das Puzzle ergibt plötzlich ein deutliches Bild.


Die Puzzleteile: Eltern, Pädagogen die nach Antworten suchen. Antworten auf emotionale Instabilität der Kinder, auf Hochsensibilität und auf noch so vieles mehr.

Ich sehe mich im Hintergrund stehen, sehe die Erwachsenen, sehe die Kinder und sehe den Spiegel:

Was, wenn Kinder die als emotional instabil gelten, an einer anderen Stelle in ihrem Leben, eine hohe Stabilität halten mussten. Jetzt einfach nicht mehr können, los lassen, sich fallen lassen? Was, wenn die Erwachsenen um sie herum keine Stabilität liefern, durch das ausprobieren ständig neuer Methoden oder dem Leben des eigenen Konfliktes - in der Familie, auf der Arbeit, im Freundeskreis.

Was wenn "Hochsensibel" bedeutet, ich habe gelernt, mich schnell auf die Mikrokommunikation meines Umfeldes einzustellen, weil ich kooperieren möchte, gefallen möchte und gelernt habe, dass es mehr Harmonie bringt, wenn ich bereits weiß, was der andere denkt, bevor er es ausspricht.

Wenn diese Fähigkeit auf mehrere äußere Reize stößt oder große Menschengruppen, komme ich allerdings schnell ein meine Grenzen, da ich zu viel kompensieren muss.


Jedes Kind ist gut so, wie es ist, du bist wundervoll, genau so! Das sagen wir den Kindern. Aber was leben wir? Die suche nach Antworten die wir heute noch nicht haben. Selbsternannte Diagnosezentren ohne medizinisches oder psychologisches Fundament.


Was, wenn wir leben, was wir sagen: Du bist gut so, wie du bist.


Auch wenn es hart ist zu hören, räume deinen Geist auf. Sorge dich um deine mentale Stärke und Klarheit, bevor du dein Kind von Diagnose zu Diagnose schleppst.

Ich sage damit nicht, dass es keine Hochsensibilität gibt, ich sage, ich weiß es nicht und ich würde nie eine medizinische Diagnose wie ADS oder ADHS in Frage stellen. Ich bin kein Mediziner, ich sage nur, was mir in meiner Arbeit insbesondere als Coach begegnet: Probleme, die wesentlich kleiner werden, wenn die Erwachsenen im Umfeld der Kinder sich um ihre psychische und mentale Gesundheit kümmern.

Wenn dein Kind nicht über seine Probleme redet, schau auf dich und deinen Partner oder Partnerin. Wer von euch macht alles mit sich aus? Wenn du unzufrieden mit deinem Erscheinungsbild bist, wie soll dein Kind Selbstliebe erleben? Wenn deine Bedürfnisse hinten anstehen, was gibst du deinem Kind mit? Wenn du vor lauter Konsequenz deine Tagesform außer Acht lässt, was wird dein Kind später leben?

Um in all dem Eindeutig zu werden, gehört das Auflösen von Glaubenssätzen, das Raustreten aus dem Drama, die AkzepTANZ was ist sowie der Blick aus der Vogelperspektive, ohne Bewertung.


Wir leben so wenig in dem Moment, dass wir pausenlos Handlungen vornehmen, die für die Zukunft vielversprechend sind. Damit es besser "wird".

Lasst uns viel öfter hinschauen, wie gut es gerade ist und was wir jetzt draus nehmen können.

So lange wir in Konflikten leben, in der Arbeit, im Freundeskreis, in der Familie, senden wir unklare Signale an unsere Kinder. Kommunikation ist so viel mehr als Worte.

Lebe und handele für dich, deine Klarheit und deine Verbundenheit mit dem Leben und schau, was passiert.

Der Spiegel wird sich verändern.


Alles Liebe

Ramona

 
 
 

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